Frisch eingeflogen: das Rezept des Monats
BULGARISCHER GJUWETSCH
Gjuwetsch ist ein praktisches Gericht. Das bulgarische Soulfood kocht sich nämlich von ganz allein: Nach dem Kleinschneiden und kurzem Anbraten aller Zutaten schmort es im Ofen einfach lange vor sich hin.
Hinein kommt neben Tomaten, Zwiebeln und Paprika all das, was gefällt und sonst noch zu Hause ist. Ein klassisches und köstliches Reste-Essen eben. Deshalb gibt es das typische Rezept oder die eine Zubereitungsart eigentlich nicht, zumal auch jede Region und jede Familie ein eigenes hat. Wird Gjuwetsch beispielsweise mit Fleisch gekocht, kann die Zeit im Ofen bis zu vier, fünf Stunden dauern, weil es schön zart werden soll. Wer mag, kann für eine vegetarische oder sogar vegane Variante bei unserem Gjuwetsch das Fleisch und den Naturjoghurt weglassen. Die Zeit im Ofen reduziert sich dann auf eine halbe Stunde. Viel Spaß beim Nachkochen!
Zutaten für vier Personen:
- 500 g Rindfleisch
- 100 g grüne Bohnen
- 4 Zwiebeln
- 4 mittelgroße Tomaten
- 4 mittelgroße Kartoffeln
- 1 große Zucchini
- 2 Paprika, rot und grün
- 1 Aubergine
- etwas Olivenöl
- Salz und Pfeffer
- Kreuzkümmel
- Paprikapulver edelsüß
- glatte Petersilie
- Naturjoghurt
So wird’s gemacht:
1. Fleisch in Stücke schneiden, Kartoffeln, Aubergine, Zucchini, Tomaten und Paprika würfeln und die Bohnen halbieren. Zwiebeln fein hacken.
2. Zwiebeln in heißem Öl glasig dünsten und anschließend das Fleisch darin rundum scharf anbraten. Paprikapulver und Salz darüberstreuen und das Gemüse kurz mit braten.
3. Alles zusammen in einen bulgarischen Tontopf oder einen gewässerten Römertopf geben (alternativ können auch andere backofentaugliche Töpfe oder Auflaufformen verwendet werden) und mit Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel und ggf. mehr Paprikapulver würzen. So viel Wasser hinzugeben, bis alles knapp bedeckt ist.
4. Den Topf bei 220 °C (Ober- und Unterhitze) in den Ofen geben und so lange garen lassen, bis das Wasser vollständig verdunstet ist – was zwischen zwei bis vier Stunden dauern kann.
5. Auf dem Teller mit gehackter Petersilie bestreuen und mit einem Löffel Naturjoghurt servieren.
6. Und jetzt: mit einem kräftigen Rotwein genießen!